Vorteilhaft ist, dass die verschiedenen Angriffsorte die Ausbildung von Resistenzen erschweren. Dadurch sind Silberionen langfristig gegen viele Bakterien, Pilze und Viren wirksam. Silber-haltige Wundauflagen richtig anwenden
Auflagen sollten möglichst nicht über den Wundrand hinausgehen, um die Silber-Freisetzung auf der gesunden Haut zu verhindern. Für die Freisetzung der Silberionen muss Feuchtigkeit vorhanden sein. Bei nanokristallinem Silber darf zum Anfeuchten der Auflagen keine Kochsalzlösung, sondern nur steriles Wasser verwendet werden, da Silber durch Salzbildung inaktiviert werden kann. Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Mittel (z. B. Desinfektions- und Wundpflegemittel) müssen die Angaben der Hersteller der Wundauflagen bezüglich möglicher Inkompatibilitäten beachtet werden. Mit bildgebenden Verfahren (z. B. MRT) sind Silberwundauflagen meist nicht kompatibel. Silberallergie ist eine Kontraindikation. Tab. : Silber-haltige Wundauflagen und -verbände (Auswahl). Produktname
Beschreibung
Hersteller
Website für weitere Informationen
Vliwaktiv ® Ag
Aktivkohle-Tamponade/Saugkompresse mit Silber
Lohmann & Rauscher
Suprasorb ® A + Ag
Calciumalginat-Verband
Acticoat™-Serie
Silber-freisetzende Wundauflage
Smith & Nephew
Allevyn™-Serie
Silber-freisetzende Schaumverbände
Askina ® Calgitrol ®
Silberalginat-Paste
B.
Antibakterielle und geruchsbindende Wundauflagen
Bei Dosiersprühfläschchen (z. B. Nasensprays) mit Comod ® - und 3K ® -Systemen sind zum Schutz vor mikrobieller Kontamination die Innenseiten der Tropferspitze versilbert. Zweifel an Silbersulfadiazin In zwei Cochrane-Reviews aus den Jahren 2008 und 2010 schnitt Silbersulfadiazin allerdings schlecht ab. Speziell für die Vermeidung von Infektionen bei Brandwunden fanden die Autoren in den Studien keine Evidenz, im Gegenteil. Im Vergleich zu anderen Wundauflagen erhöhte sich bei Anwendung von Silbersulfadiazin das Risiko für eine Verzögerung der Wundheilung. In elementarer Form ist Silber nicht antimikrobiell wirksam. Silberionen beeinträchtigen nach Adsorption an bakteriellen Zellwänden den Stofftransport, die Energiegewinnung und die Zellintegrität. Im Zellinneren binden Silberkationen beispielsweise an Thiol-Gruppen bakterieller Enzyme oder an andere Proteine und beeinträchtigen Stoffwechsel und Vermehrung. In Biofilmen destabilisieren Silberionen deren Matrix und machen die Keime wieder empfindlicher gegenüber Antibiotika.
Silber wirkt durch seine freien Ionen. Silberionen töten Mikroorganismen ab, indem sie verschiedene Funktionssysteme in der Krankheitserregerzelle blockieren. Ausgelöst durch die Zunahme an Antibiotikaresistenzen und dem verbesserten Kenntnisstand über die Toxizität von topischen Antiseptika sind in den letzten Jahren vermehrt silberhaltige Wundauflagen entwickelt wurden, die diese Nachteile nicht haben. Je nach Hersteller stehen unterschiedlich aufgebaute Wundauflagen zur Verfügung. Allen ist gemeinsam, dass beim Kontakt mit Wundexsudat (Feuchtigkeit) eine Freisetzung von Silber-Ionen erfolgt. Diese wirken biozid, unter anderem gegen Pilze und multiresistente Bakterien (Wright et al. 1998, 1999, Thomas u. McCubbin 2003, Müller et al. 2003). Silberhaltige Wundbehandlungsprodukte geben in unterschiedlichem Maße Silberionen ab (siehe Untersuchung Sellmer 2007). Ob eine Akkumulation im menschlichen Körper erfolgt ist noch strittig. Der Einsatz silberhaltiger Produkte sollte daher kritisch und nur nach eindeutiger Indikation erfolgen.
Insbesondere f�r Bewohnerinnen kann dieses psychisch
belastend sein. (Hinweis: Dieser Effekt betraf in vergangenen
Jahrhunderten z. Bergleute in Silberbergwerken. ) Nur vor�bergehend ist i. eine
Schwarzf�rbung der Wunde. Allerdings werden dadurch die Wundbeobachtung
und die Wundbeurteilung erschwert. Wenn
R�tungen oder Sensibilisierungen auftreten, wird die Behandlung
abgebrochen. Wir empfehlen die �berweisung an einen Hautarzt, der nach
einem Test einen Allergieausweis ausstellen kann. Wir raten dem Bewohner
dazu, auf das Tragen von Silberschmuck und das Benutzen von Tafelsilber
zu verzichten. Dokumente:
Wunddokumentation
Berichtsblatt
�rztliches Verordnungsblatt
Kommunikationsblatt mit dem Arzt
Pflegeplanung
Verantwortlichkeit / Qualifikation:
Pflegefachkr�fte
Silber mit Evidenz
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WIRKUNGSWEISE Wundgazeverbände mit Silberzusatz dienen der oberflächlichen Therapie von kolonisierten und infizierten Wunden, die nicht mittels Okklusion behandelt werden sollen bzw. müssen. Atrauman Ag ist eine nichthaftende silberhaltige Wundkontaktschicht für die atraumatische Wundbehandlung. Die Salbenkompressen sind dünn, weich, zuschneidbar und drapierfähig. Physiotulle Ag ist eine Salbenkompresse mit Hydrokolloidpartikeln und antimikrobiellem Effekt durch Silber-Sulfadiazin. ZU BEACHTEN Es wird immer ein Sekundärverband benötigt. Die Wundauflage soll die Wunde bedecken und nicht den Wundrand und die Wundumgebung. Einschränkungen bei der Indikation müssen der Packungsbeilage entnommen werden. Bild 1: Infiziertes Ulcus cruris arteriosum Bild 2: Infizierte oberflächliche Ulzerationen am Kopf