Badische Neueste Nachrichten, 25. Februar 2019
PENKA BRILLIERT ALS PONTIFEX
Pfarrer Erich Penka ist in der Hierarchie der katholischen Kirche aufgestiegen: Er ist jetzt Papst – und sogar einer der humansten der Geschichte. Nein, natürlich nicht im wahren Leben, sondern auf den Brettern, die in der kleinen bühne wieder die Welt bedeuten. Sein Debüt als Schauspieler meisterte der Vorsitzende der Volksschauspiele Ötigheim (VSÖ) in den beiden Aufführungen am Wochenende mit Bravour. Die Rolle des gütigen und abgeklärten, wenn auch frei erfundenen Pontifex Maximus in João Bethencourts intelligenter Komödie Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde schien ihm auf den Leib geschneidert. Die Premiere des 1972 uraufgeführten, zeitlos aktuellen Schauspiels um das (scheinbar unmögliche) friedvolle Miteinander der Menschen wurde stürmisch gefeiert. Regisseur Sebastian Kreutz sorgte für eine leichte, flotte und raffinierte Inszenierung dieser warmherzig-witzigen, märchenhaft-surrealen Utopie mit Tiefgang.
- Events – Volksschauspiele Ötigheim
- Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde – Jakobus Theater Karlsruhe
- Der Tag an dem der Papst gekidnappt wurde – Volksbühne Michendorf
Events – Volksschauspiele Ötigheim
Aber da ist ja noch Sams Bedingung für eine friedliche Freilassung! Der Autor:
João Bethencourt ist Brasilianer ungarischer Abstammung. 1924 geboren studierte er in Nordamerika an der Yale Universität Theaterwissenschaften. Anschließend kehrte er nach Brasilien zurück und arbeitet dort als Journalist, Übersetzer, Filmregisseur und Bühnenautor. Er gilt heute als einer der erfolgreichsten Theaterautoren Brasiliens, nicht zuletzt deshalb, weil seine Papst Johannes XXIII. gewidmete Komödie seit ihrer Uraufführung 1972 in Rio de Janeiro sowohl in Südamerika als auch in Europa immer wieder mit großem Erfolg gespielt wird. Das Publikum ist hingerissen von dieser verrückten, mit jüdischem Witz und Situationskomik gespickten warmherzigen Satire über die Unfähigkeit der Menschen, friedlich miteinander zu leben. Bethencourt starb 2006.
Taxifahrer Leibowitz, im früheren Leben mal Sprengmeister, droht, sie alle in die Luft zu jagen, zerstört dabei aber lediglich den Vorgarten seiner Gattin. Dass dann der Polizeichef sein Hemd
auszieht, um es als "Kapitulationsfahne" zu benutzen – auch dies sieht man nicht – grenzt an Klamotte. Hier aber zeigte Regisseur Augustinus Pantel Stärke. Wohl wissend, dass man Unmögliches nicht darstellen kann, lässt er seine Schauspieler sprechen. So tragen
die Dialoge zwischen Papst und Bischof, Rabbi und Entführer, zwischen Mutter und Kindern, dazu bei, die ganze Geschichte witzig und wohlwollend zu Ende zu bringen. So passte "Der Tag, an dem
der Papst gekidnappt wurde" gut in die vorweihnachtliche Besinnlichkeit.
Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde – Jakobus Theater Karlsruhe
- Der tag an dem der papst gekidnappt wurde deutsch
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Der Tag an dem der Papst gekidnappt wurde – Volksbühne Michendorf
- statt 85. - Kategorie 2: CHF 46. - statt 65. - Kategorie 3: CHF 39. - statt 55. - Kategorie 4: CHF 25. - statt 35. - Publiziert: 16. 2022, 07:55
Wann:
1. Oktober 2021 um 19:30 – 21:30
2021-10-01T19:30:00+02:00
2021-10-01T21:30:00+02:00
Wo:
Volksbühne Michendorf
Potsdamer Str. 42
14552 Michendorf
Deutschland
Gelegenheit macht Diebe. Dieses Sprichwort nimmt der verschrobene jüdische Taxifahrer Samuel Leibowitz ernst und "klaut" den New York besuchenden Papst, um ihn zu Hause in der Speisekammer einzusperren. Während Sarah Leibowitz, die sich an die skurrilen Einfälle ihres Mannes gewöhnt hat, mit dem Papst Kartoffeln schält und fröhlich plaudert, fordert der engagierte Samuel mit Zustimmung des Entführten als "Lösegeld" einen Friedenstag auf der ganzen Welt, an dem kein Blut fließen darf. Rabbi Meyer, der listige Onkel von Samuel, spielt mit dem Papst Schach, um dann aus Geldgier das Versteck des Stellvertreters Gottes zu verraten, was beinahe den 24stündigen Frieden in sein blutiges Gegenteil verwandelt. Der Papst bändigt das Unheil, dass sein von unchristlichen Rachegelüsten erfüllter Kardinal stiften will, indem er seinen Entführer zum alten Freund erklärt und der Welt eine Verschnaufpause schenkt, die jedoch nicht eine Sekunde über den Friedenstag hinaus währt: Die Welt ist wieder "normal".
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