Seit 2015 laufen in der Lüneburger Heide Wölfe eines bestimmten Rudels durch Dörfer, folgen Spaziergängern, betteln an Autofenstern und verängstigen die Menschen in der Heide. Diese Tiere zeigen ungewöhnlich wenig Scheu. Offenbar haben sie sich an Menschen gewöhnt. Vielleicht wurden sie von ihnen angefüttert. Die Aufregung und Empörung steigt bis zur Panik in der Bevölkerung, als ein Wolf unweit eines Kindergartens gesehen wird. Im Niedersächsischen Parlament nutzt die Opposition die Diskussionen um den Wolf zum Angriff gegen den Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz von Bündnis 90/Die Grünen. Verunsicherung herrscht. Es wird beschlossen, auffällige Wölfe zu betäuben und zu besendern, um sie unter Kontrolle zu haben. Und im Zweifelsfall sollen sie getötet werden. Luchse auf dem Vormarsch und Bruno Nummer zwei ist nur eine Zeitfrage Aus dem Harz heraus verbreiten sich die Luchse im Land und fallen dadurch auf, dass sie auch schon mal Rehe am Dorfrand oder in Vorgärten reißen. In Bayern werden immer wieder Luchse abgeschossen oder vergiftet.
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Wolfe und luchse in norddeutschland rückkehr der raubtiere 1
Dabei fragen sie die Menschen, deren tägliches Leben von Wolf, Luchs und Bär beeinflusst wird: ein Leben mit Raubtieren, geht das? (Text: NDR) So 12. 03. 2017 20:15–21:45 12. 2017 20:15– 21:45 Di 17. 05. 2016 00:45–02:15 17. 2016 00:45– 02:15 So 15. 2016 20:15–21:45 15. 2016 20:15– 21:45 evt. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst Erinnerungs-Service per E-Mail TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Expeditionen ins Tierreich im Fernsehen läuft. Folge zurück Folge weiter
Jungluchse stehen vor der kaum lösbaren Aufgabe, aus dem Mutterrevier abzuwandern und sich ein eigenes zu suchen. Immerhin umfasst das Revier eines Luchsmännchens etwa 200-400, das des Weibchens circa 50-150 Quadratkilometer. "Luchse sind wahre Europäer. Sie benötigen große Reviere und halten sich nicht an nationale Grenzen", erklärt Moritz Klose, Luchsexperte beim WWF Deutschland. Luchsnachwuchs in Norwegen. Auch in unseren Breiten ist die größte europäische Raubkatze wieder heimisch. Aktuell streifen 125 bis 135 erwachsene Luchse und 59 Jungtiere durch deutsche Wälder. Und die starke Zerschneidung der Landschaft birgt weitere Gefahren: Die meisten Luchse kommen hierzulande durch den Straßenverkehr zu Tode. "Besonders hoch ist das Risiko für Luchse im ersten Jahr ihrer Selbständigkeit", sagt Klose. Umweltschützer fordern auch deshalb den Ausbau zusammenhängender Biotope. Sogenannte Grünbrücken – bepflanzte Brücken, die speziell für Wildtiere als Überquerungshilfen über Straßen gebaut werden – könnten zusätzlich helfen, um Luchspopulationen zu verbinden und die Zahl der Verkehrsunfälle zu verringern.
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Die Themen der Sendung vom 18. 05. 2008
Rückkehr der Raubtiere
Luchse, Wölfe, Bären – Raubtiere wurden früher gnadenlos verfolgt. Artenschützer würden sich freuen, wenn sie sich hierzulande wieder ansiedeln - beispielsweise im Bayerischen Wald und dem angrenzenden Böhmerwald. Doch die... | mehr
Artenreiche Städte
Der ländliche Raum bietet Tier-und Pflanzenarten immer weniger Schutz. Münchner Biologen haben herausgefunden: Viele wilde Tiere haben sich in die Städte zurückgezogen. Es fehlt auf dem Land an Nischen, die die Tiere zum Überleben | mehr
WiZ - Rote Liste
Der Countdown läuft: Etwa vierzig Prozent aller Arten sind in Deutschland gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Weltweit verschwinden täglich etwas 140 Tierarten. Die Welt in Zahlen zählt herunter: Drei – zwei – eins – null... | mehr
Brachen
Jahrzehntelang wurden Bauern durch EU-Fördergelder gelockt, Flächen still zu legen. Diese Brachen wurden zu ökologischen Rückzugsgebiete für Wild, Vögel und Insekten.
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Dass sie sich gelegentlich an Schafe ranmachen, ist allerdings wahr", beruhigt Lieckfeld. Das könnte Sie auch interessieren: Wolf-Alarm im Norden Weil die Tiere nicht gejagt werden dürfen und in Rehen und Schafen überreichlich Beute finden, wächst die Population. "Wölfe sind genetisch auf Wanderung programmiert. Ist ein Rudel komplett, wandert die junge Generation ab", erklärt der Norddeutsche. Dass sie sich jedoch irgendwann auch in die Stadt wagen könnten, hält er dann doch eher für unwahrscheinlich. Die Wolfspopulation wächst auch im Norden. Foto: picture alliance/dpa/Tierpark Hellabrunn Marderhunde in Hamburg und Schleswig-Holstein Neben dem Wolf gibt es aber auch noch unbekanntere Beutegreifer in und um Hamburg. So gibt es in Schleswig-Holstein eine große Menge an Marderhunden, auch Enoks genannt. "Die sehen auf den ersten Blick wie hochbeinige Waschbären aus, sind aber mit den Wölfen und Hunden verwandt", so Lieckfeld. Und auch im Hamburger Stadtgebiet gibt es bereits erste sichere Nachweise der Marderhunde.
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Allerdings bleibt ihre Anwesenheit nicht ohne Auswirkungen. "Große Raubtiere beeinflussen ihre Umwelt", sagt beispielsweise Carsten Nowak, Leiter des Fachgebiets Naturschutzgenetik am Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen. "Sie können zur Regulation von Beutetierpopulationen beitragen, was wiederum Einfluss auf die Vegetation und damit auf Ökosystemfunktionen haben kann. " Hinzu kommen potenzielle Konflikte mit dem Menschen. So reißen beispielsweise Wölfe immer wieder Nutztiere wie Schafe oder Ziegen. Manche Menschen haben außerdem Angst vor den nur mäßig scheuen Beutegreifern. Kein Wunder also, dass die Rückkehr von Raubtieren nach Deutschland heftige Debatten zwischen Naturschützern, Jägern und Nutztierhaltern ausgelöst hat. Ein Überblick, welche Wildtiere vereinzelt auftauchen - oder bereits wieder heimisch sind. Vereinzelt lässt sich auch mal ein Elch blicken. (IMAGO / Scanpix) Elch Sie sind zwar keine Raubtiere, doch wenn sie unvermittelt auf die Fahrbahn laufen und mit Autos zusammenstoßen, können auch große Huftiere dem Menschen gefährlich werden.
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Die Rückkehr der Raubtiere
5 jahreVor
15. 05. 2016 (Vorschau)
Am (Pfingstsonntag! ) 20:15 Uhr im NDR erzählt "Expeditionen ins Tierreich" die Geschichte des Comebacks der Wölfe in Niedersachsen bis zur Tötung des Wolfes MT6. Wie konnte es dazu kommen? Sind Wölfe gefährlich? Warum bewegen die "Raubtiere" Wolf, Luchs und Bär die Gemüter der Menschen so sehr? Warum musste der Bär Bruno sterben, warum werden Luchse in Bayern und im Harz illegal getötet? Der NDR Journalist Tim Berendonk und die Umweltwissenschaftlerin Ulrike Müller recherchierten in Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen, aber auch in Bayern, Polen und der Slowakei, um zu erfahren, ob und wie man mit Wolf, Luchs und Bär leben kann.
Auch Rotwild und Wildschweine werden gerissen. Die Populationen sind aber nicht bedroht. Ganz im Gegenteil: Nie gab es in Deutschland mehr Rotwild und Rehe als heute. In manchen Regionen sind die Tiere gar eine Plage, weil sie die Knospen von Bäumen und Sträuchern fressen und so das Wachstum hemmen. Ein Problem, das man auch im Yellowstone-Nationalpark in den USA lange kannte - bis zur Wiederansiedlung des Wolfes in den neunziger Jahren. Seit die Zahl der Räuber steigt, hat sich der Wald erholt. Für William Ripple von der Oregon State University ist der Zusammenhang klar. Die Wölfe halten die Wapitis im Schach, teils durch Verdrängung und teils durch Dezimierung. Die Vegetation erholt sich wieder. Von solchen Effekten ist Deutschland allerdings noch weit entfernt. Doch inzwischen gibt es hier wieder mindestens 20 Wolfsrudel, und ihre Zahl steigt Jahr für Jahr an. Überschaubare Effekte
Raubtiere gelten als wichtig für Ökosysteme - doch in Deutschland sind die Auswirkungen derzeit überschaubar.
zu steigern und auch die Frage zu ergründen, ob ein Zusammenleben mit ihnen in Einklang von Mensch und Wildnis überhaupt möglich ist. Das könnte dich auch interessieren
Weitere Details
Produktionsland
Germany
Verleiher
Studio Hamburg
Produktionsjahr
2013
Filmtyp
Mittellanger Film
Wissenswertes
-
Budget
Sprachen
Deutsch
Produktions-Format
Farb-Format
Farbe
Tonformat
Seitenverhältnis
Visa-Nummer
-
Ausgestrahlt von ARD am 07. 05. 2022, 07:10
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